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Hinweise und Wissenswertes zu ausgemusterten militärischen Ausrüstungsgegenständen („Surplus“)

Militärische Ausrüstungsgegenstände wie Rucksäcke, Bekleidung, Zelte, usw. werden in der Regel in sehr großen Mengen beschafft und in entsprechenden Depots eingelagert um dann nach Bedarf an die Truppe ausgegeben zu werden. In Folge organisatorischer Umstrukturierungen innerhalb der Armee oder aufgrund der Einführung neuer Modelle kann es vorkommen, dass die betreffenden Ausrüstungsgegenstände nicht länger benötigt und auf dem Zivilmarkt abverkauft werden.

  • Als „neuwertig“ werden dabei solche Artikel bezeichnet, die bis dato ungenutzt in Depots gelagert und gar nicht erst an die Truppe ausgegeben wurden. Der Zustand ist daher exzellent und frei von den üblichen Verwendungsspuren, allerdings können sogenannte „Lagerspuren“ vorkommen: Dies sind beispielsweise - abhängig von Alter und Lagerbedingungen - (geringfügige) Verschmutzungen durch Staub oder ein „muffiger“ Lagergeruch.

  • „Gebrauchte“ Artikel hingegen wurden bereits mehr oder weniger stark benutzt. Dementsprechend kann der Zustand variieren zwischen „wie neu“ und „mit deutlichen Gebrauchsspuren“. Konkret heißt letzteres beispielsweise, dass die Farbe von Textilien ausgeblichen oder ausgewaschen ist, dass Zeltplanen mit Reparaturstellen versehen sind oder dass Schaufelblätter Kratzer aufweisen. Sehr häufig kommt auch vor, dass die Gegenstände von ihren Vorbesitzern per Filzstift namentlich markiert worden sind. Wir achten vor dem Versand jedoch sehr darauf, dass die betreffenden Gebrauchsspuren nur kosmetischer Natur sind und die vorgesehene Verwendung dadurch nicht eingeschränkt wird.


Was spricht für ausgemusterte Ware aus Militärbeständen?

Kurz zusammengefasst: Qualität und Preis.

Die Ausrüstungsgegenstände sind so konstruiert, dass sie den harten militärischen Einsatz überstehen – dementsprechend hochwertig und robust ist die Verarbeitung. Zwar ist nichts auf dieser Welt „unkaputtbar“, doch bei normaler ziviler Nutzung werden die betreffenden Artikel in jedem Fall sehr, sehr lange halten. Das hat zweierlei Vorteile: Zum einen kann man sich darauf verlassen, dass die Ausrüstungsgegenstände nicht spontan im unpassendsten Moment kaputtgehen; zum anderen vermeidet man unnötige Neukäufe.

Womit wir beim nächsten Punkt wären: Surplus-Artikel schonen den Geldbeutel. Da die Ausrüstungsgegenstände ursprünglich in sehr großer Stückzahl beschafft und dann nach der Ausmusterung ohne großartige Gewinnerzielungsabsicht an zivile Großhändler abverkauft wurden, können wir sie Ihnen heute entsprechend günstig anbieten. Zwar mag es durchaus zivile Produkte in der gleichen Preiskategorie geben – doch diese sind in der Regel längst nicht so stabil und langlebig –, während zivile Produkte von vergleichbarer Qualität üblicher Weise ein Vielfaches kosten. Sie bekommen bei Surplus-Artikeln also hohe Qualität für vergleichsweise kleines Geld.

Zu guter Letzt handelt es sich bei der Weiternutzung von ausgemusterten militärischen Ausrüstungsgegenständen (anstatt Neukauf aus Fernost) auch um eine sehr „nachhaltige“, ressourcenschonende Form des Wirtschaftens.


Nachteile von Surplus-Artikeln

Allerdings sollen auch die an dieser Stelle nicht verschwiegen werden:

Die Robustheit von ehemals militärischen Ausrüstungsgegenständen geht oftmals einher mit entsprechend hohem Gewicht. Zudem genießt Tragekomfort bei der Konstruktion von militärischen Ausrüstungsgegenständen in der Regel nicht die allerhöchste Priorität, sodass beispielsweise Bundeswehr-Rucksäcke auf längeren Wanderungen weniger bequem zu tragen sind als vergleichbare zivile Modelle. Eine improvisierte zusätzliche Rückenpolsterung – beispielsweise durch den Einschub der Bundeswehr-Faltisomatte oder von zugeschnittenen Schaumstoffmatten ins Rückenfach – kann hier bedingt Abhilfe schaffen.

Ein weiterer potentieller Nachteil ist, dass viele militärische Ausrüstungsgegenstände wie Bekleidung, Zelte oder Ponchos in Tarnfarbe gehalten sind, was an manchen Orten oder von manchen Zeitgenossen als „unpassend“ oder gar martialisch empfunden werden kann. Unser Tipp: Die Kombination von militärischen mit farbenfrohen zivilen Bekleidungsstücken lockert den Gesamteindruck erheblich auf.